Das teilte die FIFA am Freitag auf SID-Anfrage mit, bereits bei der vergleichbaren Aktion der Norweger zur Menschenrechtsdebatte im WM-Gastgeberland für 2022 am Mittwoch hatte der Weltverband von einer Strafe abgesehen. Eigentlich untersagt die FIFA politische Statements im Rahmen ihrer Spiele.
"Die FIFA glaubt an die Meinungsfreiheit und an die Kraft des Fußballs, den positiven Wandel voranzutreiben", hieß es am Freitag in einem Statement. Bei der Aufstellung für die Hymnen vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Island (3:0) hatte jeder Nationalspieler in Duisburg am Donnerstagabend ein schwarzes T-Shirt mit einem weißen Buchstaben getragen - zusammen lautete die Botschaft: HUMAN RIGHTS.
Am Mittwoch hatte die norwegische Nationalmannschaft mit Borussia Dortmunds Topstar Erling Haaland eine ähnliche Botschaft gesendet. Die Spieler trugen vor der Partie in Gibraltar (3:0) weiße T-Shirts mit der Aufschrift: "Menschenrechte - auf und neben dem Platz".
Katar steht bei Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International seit Jahren wegen der Ausbeutung von Gastarbeitern in der Kritik. Der englische Guardian hatte kürzlich berichtet, dass seit der WM-Vergabe an das Emirat 2010 mehr als 6500 Menschen auf Stadion-Baustellen gestorben sind.
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