Statt rigoros die Unterstützung für den FMO zu streichen, fordert die
FDP-Ratsfraktion, dass ein Bürgerdialog das viel diskutierte Thema „Flughafen“
besser einordnet und das Verständnis auf allen Seiten fördert: „Schnellschüsse
sind in der Politik selten zielgerichtet. Die Folge der eigenmächtigen
Entscheidung von Grünen, SPD und Volt ist eine in der Sache gespaltene
Gesellschaft“, betont FDP Fraktionsvorsitzender Jörg Berens mit Blick auf das
aktuelle Münster-Barometer, in dem deutlich wurde, dass nur eine hauchdünne
Mehrheit der Münsteranerinnen und Münsteraner dem Beschluss von Grünen, SPD und
Volt zustimmt, den FMO ab 2024 nicht mehr mit städtischen Mitteln zu
unterstützen.
Auch findet Berens, dass nicht alle Konsequenzen bei der Entscheidung bedacht wurden:
„Gerade Corona hat uns doch vor Augen geführt, dass sichere Arbeitsplätze und
Wohlstand keine Selbstverständlichkeit sind, deswegen müssen auch die
wirtschaftlichen Aspekte des FMOs dabei stärker betrachtet werden.“ Deshalb
mahnt Berens: „Solch weitreichende Entscheidungen bedürfen einer breiten
gesellschaftlichen Mehrheit. Es wäre richtiger gewesen, nach der
coronabedingten Krise des FMOs, in einen breiten Bürgerdialog einzusteigen, wie
der Flughafen zukunftsfit gemacht werden kann - auch um einen heraufziehenden
Generationenkonflikt zu vermeiden. Die Tatsache, dass die unter 35-Jährigen
eine andere Haltung als die über 65-Jährigen haben, darf von den
Verantwortlichen nicht ignoriert werden.“ Die FDP hofft, dass man hier noch
einmal in den tieferen Austausch geht.
FMO darf nicht zum Generationenkonflikt führen
„Schnellschüsse sind in der Politik selten zielgerichtet. Die Folge der eigenmächtigen Entscheidung von Grünen, SPD und Volt ist eine in der Sache gespaltene Gesellschaft“