In Deutschland sind binnen eines Tages mehr als 20.400 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 20.472 neue Ansteckungen nachgewiesen. Das sind 1101 weniger als am Vortag, aber mehr als 4000 mehr als vor einer Woche.
Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg weiter auf 124,9. Am Freitag hatte der Inzidenzwert bundesweit bei 119,1 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche gelegen und am Samstag vergangener Woche noch bei 99,9.
Das RKI meldete diesen Samstag außerdem 157 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Damit starben hierzulande seit Beginn der Pandemie 75.780 Infizierte. Die Zahl der deutschlandweiten Corona-Infektionen beträgt mittlerweile insgesamt 2.755.225.
Angesichts der steigenden Infektionszahlen hatten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder bei ihrem Corona-Gipfel in der Nacht zu Dienstag auf die Verlängerung der geltenden Lockdown-Regeln bis zum 18. April geeinigt. Damit gilt auch weiterhin die Anfang März beschlossene Notbremse, die bei einem Inzidenzwert von über 100 greifen soll.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Freitag gewarnt, wenn die Corona-Fallzahlen ungebremst weiter stiegen, laufe Deutschland "Gefahr, dass unser Gesundheitssystem im Laufe des Aprils an seine Belastungsgrenze kommt". RKI-Präsident Lothar Wieler, sagte, es gebe "deutliche Signale", dass die nun begonnene dritte Corona-Welle "noch schlimmer werden kann als die ersten beiden Wellen".
yb
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