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Drohnen-App für Apotheken

In Halle ist der Startschuss für ein Projekt zur Verteilung von Medikamenten via Drohne gegeben worden. In Anwesenheit von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) führten die Ideengeber und Entwickler am Weinberg Campus einen Flugversuch mit einer mit Medikamenten be­stückten Drohne vor.

Mit dem von der Universitätsmedizin Halle unterstützten Projekt zu der Apotheken-Drohnen-App wollen die Initiatoren ein Verteilsystem von Medikamenten mittels Drohne unter realen Bedingungen testen. Ziel des Projektes sei es, die Lebensqualität von älteren und pflegebedürftigen Menschen zu sichern, teilte die Universitätsmedizin mit.

So stünden unter anderen mobilitätseingeschränkte oder in ländlichen Regionen lebende Patienten im Fokus. Während der Projektlaufzeit von zwei Jahren solle das System aus Rezepteingang, Warenvertei­lung und Zustellung via Drohne zur Marktreife gebracht werden, sagte einer der Entwickler.

Bei der Zustellung über eine Drohne sollen die Medikamente über eine Seilwinde zum Empfänger hinab­gelassen werden. Eine Landung der Drohne sei unter Umständen zu umständlich, sagte einer der Initia­toren. Der Prototyp der Drohne müsse daher an manchen Stellen umgebaut werden. Als Sicherheitsele­ment erhält die Drohne einen kleinen Fallschirm.

Initiator des Projektes ist ein Apotheker aus Dessau. Gemeinsam mit Softwareentwicklern und Drohnen­herstellern soll nun an dem Projekt geforscht werden. Dafür erhielt die Gruppe eine Förderung des Bun­desbildungsministeriums über etwa 680.000 Euro.

Foto: Symbolbild, unsplash / Annie Spratt

dpa/aerzteblatt.de