Mit diesem Sieg stehen die WWU Baskets Münster besser da, als sie es in der Hauptrunde hätten schaffen können. Das hat natürlich vor dem Spiel deutlich motiviert. Dennoch - gegen den zweitplatzierten aus der Hauptrunde Süd - stand ein hartes Spiel an. Umso überraschender ist der 20 Punkte-Sieg (71:91).
Coburg war unter Druck gesetzt, nachdem ihre vorherigen Spiele in den Playoffs nicht so verlaufen sind, wie sie es sich erhofft haben. Kurz: Es war ein Do-or-Die Spiel für sie.
Somit lief die Starting-Five mit einer großen Last auf ihren Schultern ein und es sollte nach den ersten Minuten nicht besser werden. Denn Münster spielte souverän auf. Man hatte das Gefühl, sie würden den Sieg mehr wollen, als die Mannschaft aus dem Süden.
Der Druck wurde natürlich nicht weniger als die WWU Baskets punktemäßig eine größere Führung aufbauten. Chancenlos gegen Münster erspielten die Uni-Städter sich zweite Chancen und glänzten mit ihrer Treffsicherheit von "Downtown". Besonders Jan König schoss Coburg aus ihrer eigenen Halle. 4 von 5 Dreiern fanden den Weg von Jan Königs Hand durch das Netz.
Schon nach dem ersten Viertel bahnt sich an, in welche Richtung das Spiel gehen wird. Mit einer 8-Punkte-Führung im Rücken spielten die Münsteraner selbstbewusst und bewegten den Ball in ihrer durchdachten Offensive. Auch in der Verteidigung lassen sie nichts anbrennen, können das Viertel mit Abstand für sich entscheiden und die Führung weiter ausbauen. Ergebnis des Viertel 2: 17:26.
In der zweiten Halbzeit muss der BBC Coburg alles geben um am Ball zu bleiben, doch das dritte Viertel ging erneut an Münster, auch wenn nicht so deutlich wie die ersten Zwei. Ein großer Rückstand - über 20 Punkte hinten - braucht eine besondere Mentalität und einen guten Spiellauf um wieder heran zu kommen. Coburg fasste den Versuch und gab alles, gewann das letzte Viertel, aber nicht hoch genug. Münster gewinnt und kann jetzt mit glänzenden und fokussierten Augen auf die kommenden Spiele gucken.
Eine großartige Mannschaftsleistung machte diesen Sieg möglich. Die WWU Baskets können mit breiter Brust in die Zukunft gucken.
Bild: WWU Baskets