Die Bundesregierung stuft die Türkei wegen der hohen Corona-Infektionszahlen ab Sonntag als Hochinzidenzgebiet ein. Diese Einstufung zieht besondere Beschränkungen bei der Einreise nach Deutschland nach sich. Das Auswärtige Amt begründete die Entscheidung am Freitag damit, dass die Zahl der Corona-Neuinfektionen in der Türkei die Schwelle von 200 Fällen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten habe. Aus demselben Grund wurden Kroatien, Armenien und die Ukraine ebenfalls als Hochinzidenzgebiet eingestuft.
Die Einstufungen erfolgten in Absprache mit dem Robert-Koch-Institut (RKI), das seine Liste der Corona-Risikogebiete am Freitag entsprechend ergänzte. Von den unmittelbaren Nachbarländern Deutschlands sind derzeit neben den Niederlanden auch Frankreich, Polen und Tschechien als Hochinzidenzgebiete ausgewiesen, in denen es besonders viele Infektionen mit dem Coronavirus gibt.
Alle Menschen, die sich in den zehn Tagen vor der Einreise nach Deutschland in einem Hochinzidenzgebiet oder einem Virusvariantengebiet aufgehalten haben, müssen bereits bei der Einreise einen Bescheid über einen Negativ-Test auf das Coronavirus vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Flugreisende müssen diesen Nachweis bereits vor dem Abflug vorlegen.
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