Am Frankfurter Flughafen sind am Samstagabend zwei voll besetzte Passagiermaschinen zusammengestoßen. Bei dem Vorfall sei niemand verletzt worden, sagte eine Fraport-Sprecherin am Sonntagmorgen. Auch sei der Gesamt-Flugbetrieb durch die Kollision der Maschinen von Korean Air und Air Namibia gegen 18 Uhr nicht gestört worden. Die Flieger stießen aus noch ungeklärter Ursache nach ihrer Landung zusammen. Zu Unfallhergang und -ursache ermittelt die Bundesstelle für Flugfalluntersuchung (BFU).
An Bord der Boeing 777 von Korean Air befanden sich nach Angaben der Fluggesellschaft 241 Passagiere und 20 Crewmitglieder. Der Airbus A330 von Air Namibia war mit 244 Fluggästen komplett ausgebucht. Laut Korean Air stieß die Air-Namibia-Maschine mit ihrem linken Tragflügel gegen das Höhenleitwerk der Boeing, als diese auf dem Rollfeld darauf wartete, die endgültige Parkposition einzunehmen.
Alle Passagiere von Korean Air wurden in Hotels untergebracht. Ihr Weiterflug nach Incheon war mit 21 Stunden Verspätung eingeplant. Auch Air Namibia brachte die Fluggäste im Hotel unter, die nach Windhoek weiterreisen wollten. Passagiere wurden entweder auf Partner-Airlines umgebucht oder auf den nächsten verfügbaren Flug von Air Namibia, wie die Fluggesellschaft mitteilte.
Ein Sprecher der BFU konnte der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag noch nichts zur Schwere der Schäden und der Unfallursache sagen. Hierfür müssten noch zahlreiche Daten ausgewertet werden wie die Flugschreiber der Maschinen, die Zeugenaussagen der Piloten, die Flugfunkgespräche und Wetterinformationen.
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