Beide erklärten am Sonntag in einer Klausurtagung der Fraktionsspitze ihre Bereitschaft zur Übernahme der Kandidatur, wie AFP von Teilnehmern der Sitzung erfuhr. Eine Entscheidung fiel am Sonntag noch nicht; ein Gespräch der beiden Parteichefs habe noch kein Ergebnis gebracht, hieß es.
Söder sagte nach AFP-Informationen in der Sitzung: "Wenn die CDU bereit wäre, mich zu unterstützen, wäre ich bereit. Wenn die CDU es nicht will, bleibt ohne Groll eine gute Zusammenarbeit." Auch Laschet erklärte seine Bereitschaft. "Es gibt zwei potenzielle Kandidaten", wurde er zitiert.
Die beiden Parteichefs sprachen nach Söders Angaben am Samstag über die Kandidatur. Es habe sich um "kein abschließendes Gespräch" gehandelt, zitierten Teilnehmer den CSU-Chef gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Ähnlich äußerte sich Laschet: "Markus und ich sind im Gespräch."
Laschet habe in der Sitzung weiter gesagt, er und Söder trauten sich die Kandidatur gegenseitig zu, berichteten Teilnehmer. "Wir haben uns gegenseitig attestiert, dass wir es beide können", wurde Laschet von Teilnehmern zitiert. Über das weitere Vorgehen zur Kür des Unionskandidaten sei er mit Söder "im Gespräch".
Laschet habe hinzugefügt: "Wir sind uns der Verantwortung bewusst. Wir werden die Frage gut, miteinander auch in persönlicher Wertschätzung, die es gegenseitig gibt, beantworten." Wichtig sei "die Rückendeckung der Parteien und die Geschlossenheit der Union".
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