Den Londonern, bei denen Kai Havertz und Antonio Rüdiger anders als Timo Werner in der Startelf standen, genügte eine starke Defensivleistung gegen die verzweifelt anrennenden Portugiesen. Das späte Tor von Mehdi Taremi (90.+4) war am Ende zu wenig.
Den Gegner im Halbfinale ermitteln am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) Rekordsieger Real Madrid und der FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp. Das Hinspiel hatten die Spanier mit 3:1 gewonnen.
Im leeren Estadio Estadio Ramon Sanchez Pizjuan suchte Porto mit dem Mute der Verzweiflung sein Heil in der Offensive. Der Königsklassen-Gewinner von 2004 begann mit hohem Tempo und großer Intensität, Chelsea schien durchaus überrascht. Tuchel, der vor einem Jahr mit Paris St. Germain sogar das Endspiel erreicht hatte, rutschte auf der Trainerbank unzufrieden hin und her.
Chelseas deutsches Duo trat in der hektischen Partie vor allem körperlich in Erscheinung. Havertz, der am Wochenende in der Premier League mit einem Tor und einer Vorlage geglänzt hatte, rieb sich in einem Privatduell mit Pepe auf. Auch der starke Rüdiger scheute keinen Zweikampf und stoppte die Angriffe der Portugiesen mit hohem Aufwand.
Gefährlich wurde es daher nur selten, bei der besten Gelegenheit schoss Portos Jesus Corona (33.) aus guter Position weit über das Tor. Den nominellen Gastgebern, die im Achtelfinale Juventus Turin und Superstar Cristiano Ronaldo ausgeschaltet hatten, fehlten spätestens am Strafraum die Ideen.
Auch nach der Pause war Porto zunächst die aktivere Mannschaft mit mehr Zug zum Tor. Chelsea, das am Samstag im FA Cup gegen Manchester City um den Einzug ins Finale kämpft, hielt dem Druck aber Stand und ließ kaum Schüsse zu. Auf der Gegenseite hatte der Ex-Dortmunder Christian Pulisic in der 54. Minute die erste gute Chance, traf aber den Ball nicht richtig. Porto ging nun zunehmend die Puste aus, das Tor kam zu spät.
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