Eric Maxim Choupo-Moting brachte die spielfreudigen Bayern in der 7. Minute in Führung. Joshua Kimmich erzielte wenig später gegen eine vor allem in der ersten Hälfte überforderte Werkself das 2:0 (13.). Vier Spieltage vor Saisonschluss beträgt der Vorsprung des Triple-Siegers fast uneinholbare zehn Punkte auf RB Leipzig, das in Köln patzte (1:2).
Die Bayern nutzten dies eiskalt aus und gaben sich drei Tage nach der viel diskutierten Ankündigung von Flick, seinen 2023 auslaufenden Vertrag schon im Sommer beenden zu wollen, keine Blöße. Für Leverkusen sind die Hoffnungen auf die Qualifikation zur Champions League nach der ersten Niederlage unter Trainer Hannes Wolf dagegen nur noch vage.
Ohne Weltfußballer und Torjäger Robert Lewandowski, der in Mainz nach seiner Knieverletzung vor dem Comeback steht, begannen die Bayern erwartet druckvoll. Und wurden schnell belohnt. Nach Flanke von David Alaba klärte Lukas Hradecky gegen Thomas Müller zwar noch glänzend, beim Nachschuss von Choupo-Moting war er machtlos. Ebenso beim Schuss von Kimmich, der von einer zu kurzen Abwehr der Gäste profitierte.
In der Folge hatten die Münchner in einem einseitigen Spiel alles im Griff. Es wirkte teils wie im Training gegen eine Werkself, die Glück hatte, zur Pause nicht höher zurück zu liegen. Die beste Chance bei einem Alaba-Freistoß vereitelte Hradecky (44.). Leverkusen kam nur einmal gefährlich vors Bayern-Tor, doch Patrik Schick scheiterte an Manuel Neuer (21.).
Wolf reagierte zur Pause und brachte Florian Wirtz und Karim Bellarabi für Moussa Diaby und Jeremie Frimpong. Viel besser wurde es nicht. Die Bayern blieben weiter am Drücker. Erneut verhinderte Hradecky das 0:3, diesmal gegen Müller (52.).
Danach ließen es die Bayern etwas gemächlicher angehen. Leverkusen kam auf und hatte durch Bellarabi (69.) eine Doppelchance. Einmal rettete dabei die Latte für die Bayern, die in der Schlussphase nachlässig wurden.
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