Der kroatische Vizeweltmeister Andrej Kramaric (48. und 65.) sowie Ihlas Bebou (60.) trafen für die Kraichgauer, die nach fünf Begegnungen ohne Sieg wieder einen Dreier einfahren konnten. Alassane Plea (25.) und Valentino Lazaro (45.+1) waren für die Borussia erfolgreich.
"Wir versuchen dranzubleiben und Druck auszuüben", hatte Gladbachs scheidender Trainer Marco Rose kurz vor dem Anpfiff mit Blick auf die Teams vor der Borussia bei Sky gesagt.
Beim Geisterspiel in Sinsheim vergab Christoph Baumgartner schon in der dritten Minute per Kopf die Chance zur Führung für die stark ersatzgeschwächten Hoffenheimer, bei denen Kevin Akpoguma, Ermin Bicakcic, Mijat Gacinovic, Dennis Geiger, Benjamin Hübner, Marco John, Sebastian Rudy, Konstantinos Stafylidis und Kevin Vogt fehlten.
Die Gäste, die ohne den gesperrten Stammtorhüter Yann Sommer und den verletzten Kapitän Lars Stindl auskommen mussten, fanden zunächst in der Offensive kaum statt. Auch Mitte der ersten Hälfte tat sich die Mannschaft des zu Borussia Dortmund wechselnden Rose beim Spielaufbau schwer.
Auf der anderen Seite war es der Däne Robert Skov, der den Gladbacher Torwart Tobias Sippel mit einem abgefälschten Schuss prüfte (22.). Von der Borussia, die ab der kommenden Saison vom derzeitigen Frankfurter Coach Adi Hütter betreut wird, kam viel zu wenig.
Das Tor durch Plea fiel aus dem Nichts und regte die Hoffenheimer furchtbar auf, weil sie zuvor ein Foul an Kramaric gesehen haben wollten. Der kurz vor dem Anpfiff für die EM-Endrunde nominierte Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) bewertete die Szene, bei der er sicher keine klare Fehlentscheidung getroffen hatte, aber anders.
Sechs Minuten nach dem Rückstand hatte Ihlas Bebou den Ausgleich für die TSG auf dem Fuß, der Angreifer traf aber nur den Pfosten. Auch Skov konnte eine weitere gute Möglichkeit nicht verwerten (39.). Besser machten es die Gladbacher, die ihre zweite Chance zum zweiten Treffer nutzten.
Gleich zu Beginn zweiten Durchgangs belohnte Kramaric die TSG für ihren Aufwand. Bebou und erneut Kramaric legten nach, die Gladbacher waren völlig von der Rolle. Erst in der Schlussphase wurden die Gäste wieder stärker. Patrick Herrmanns vermeintlicher Ausgleich in der Nachspielzeit wurde wegen einer deutlichen Abseitsstellung nicht gegeben.
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