Plastikfasern wie Polyester, der hohe Wasserverbrauch beim Anbau von Baumwolle oder der Fast-Fashion-Trend sind nur einige Faktoren, die für die negative Umweltbilanz der Modeindustrie stehen. Hier setzt das Projekt „Hack Your Fashion“ an, das zur Entwicklung neuer Lösungsansätze für eine nachhaltige Mode beitragen will. Das gemeinsame Projekt von Wissenschaft im Dialog und der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) will Modeinteressierte, Forschende, Designerinnen und Designer sowie Textilunternehmen zusammenbringen, um die Mode von morgen gemeinsam nachhaltiger zu gestalten.
Gemeinsam nachhaltige Mode gestalten
Im Wissenschaftsjahr 2020/21 – Bioökonomie lädt Hack Your Fashion nun zum dritten Mal zum Online-Hackathon. Das zweiwöchige Event findet im Rahmen der Fashion Revolution Week statt und bietet ein buntes Workshop-Programm mit Vorträgen und Mitmachaktionen. Vom 19. bis 30. April 2021 geben Fachleute aus Forschung und Industrie täglich Einblicke in aktuelle Entwicklungen von biobasierten und ressourcenschonenden Innovationen wie etwa Viskosespezialfasern, vegane Stoffe aus dem Baumpilz Zunderschwamm oder neue Textilien aus Hanf.
Mit Pflanzen färben und drucken lernen
Daneben gibt es Online-Workshops, die zum Mitmachen einladen. Neben Kursen zum Modezeichnen erfahren die Teilnehmenden, wie man Kleidung mit Essensresten färben und damit Lebensmittel nachhaltiger nutzen kann, oder wie Farbdrucke mit Äpfeln, Sellerie oder Kohlköpfen gelingen.
Der Online-Hackathon wird im Rahmen des Wissenschaftsjahres Bioökonomie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos. Interessierte können sich über die Webseite Eventbrite anmelden.
bb / Bioökonomie
Foto: HYF. Beim Workshop Färben mit Pflanzen wird gezeigt, wie man Kleidung mit Essensresten färben kann.