Münster (SMS) Der SC Preußen Münster kann weiter mit der finanziellen Unterstützung durch die Stadt Münster rechnen. Stadtkämmerer Alfons Reinkemeier brachte eine Vorlage in den Beratungsgang, die dem Rat vorschlägt, den SCP im kommenden Jahr unter Berücksichtigung des EU-Beihilferechts mit etwa 900 000 Euro zu bezuschussen. "Wenn der Rat diesem Vorschlag folgt, kann der Drittligist 2020 auf die bewährte Unterstützung zum Betrieb des Stadions an der Hammer Straße bauen", stellte Oberbürgermeister Markus Lewe in Aussicht.
Durch den Abschluss eines neuen Pacht- und Zuschussvertrags als Basis für die langfristige Zusammenarbeit am Standort Hammer Straße war die Neuberechnung des Zuschusses notwendig geworden. Die Stadt und der SC Preußen Münster hatten sich bereits im Frühjahr darauf geeinigt, dass die Vertragsumstellung weder für den SCP noch für den städtischen Haushalt zu Mehrbelastungen führen soll.
Da der SC Preußen Münster seit dem 1. Juli 2019 die Betriebskosten des Stadions weitgehend selbst trägt, erhält er in Zukunft einen entsprechend höheren Zuschuss. Der Präsident des SC Preußen Münster, Christoph Strässer, begrüßte die Anpassung: "Wenn wir als Pächter des Stadions zusätzliche Aufgaben im Betrieb des Stadions übernehmen, ist ein finanzieller Ausgleich der Lasten notwendig. Mit dem vorgeschlagenen Zuschuss blicken wir optimistisch in die Zukunft", so Strässer.
Inzwischen liegen auch erste Überlegungen und Ideen des Planungsbüros Alber Speer u. Partner (Frankfurt) zu einer Machbarkeitsstudie für den Ausbau des Stadions an der Hammer Straße vor. Das Planungsbüro arbeitet seit September mit Hochdruck daran, die Vorstellungen des SCP und der Stadt innerhalb des vom Bebauungsplan gegebenen Rahmens auszuarbeiten. Die Zwischenergebnisse des Büros befinden sich aktuell in der Abstimmung zwischen der Stadt und dem SCP. Beide verfolgen das Ziel, die nächsten Schritte der Machbarkeitsstudie weiter voranzutreiben.
Eine Steuerungsgruppe aus Vertretungen von Stadt und SCP entwickelt dazu derzeit verschiedene Varianten. Diese werden in den kommenden Wochen auch daraufhin untersucht, welche Möglichkeiten zur Bewirtschaftung und Vermarktung sie enthalten.
Foto: Stadt Münster