Der kroatische Vize-Weltmeister Andrej Kramaric (40.) traf für die TSG, die zuvor nach dreimal in Folge gegen den Sport-Club verloren hatte. Der Ex-Hoffenheimer Vincenzo Grifo war per Foulelfmeter (81.) für den SC erfolgreich.
Beim Geisterspiel im Schwarzwaldstadion passierte in den ersten Minuten wenig bis nichts. Unter den Augen von DFB-Präsident Fritz Keller und U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz ließen es beide Teams relativ ruhig angehen, echte Chancen gab es keine - lediglich Nicolas Höfler sorgte für ein wenig Gefahr vor dem Hoffenheimer Tor (12.).
Nach knapp 20 Minuten übernahmen die Freiburger, bei denen der gesperrte Baptiste Santamaria fehlte, die Initiative. Die gesteigerten Bemühungen führten allerdings auch nicht zu Tormöglichkeiten. Die Partie hatte auch Mitte der ersten Hälfte kaum Höhepunkte zu bieten.
Die Gäste, die ohne Ermin Bicakcic, Benjamin Hübner, Denni Geiger, Konstantinos Stafylidis, Kevin Akpoguma, Sebastian Rudy, Mijat Gacinovic und Marco John auskommen mussten, erwachten erst in der 24. Minute aus ihrer Lethargie. Der Distanzschuss des Dänen Robert Skov klatschte aber an die Latte.
Im Anschluss wurden die Hoffenheimer stärker, die TSG-Führung lag in der Luft. Florian Grillitsch (30.) und Kramaric (31.) konnten die sich bietenden Gelegenheiten aber nicht nutzen. Neun Minuten später musste Kramaric nach guter Vorarbeit von Ihlas Bebou den Ball per Kopf nur noch über die Linie drücken. Es war der 17. Saisontreffer des besten TSG-Torschützen der Geschichte.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs erhöhten die Freiburger die Schlagzahl und gingen offensiver zu Werke. Der vermeintliche Ausgleich durch Ermedin Demirovic (53.) zählte allerdings nicht, weil Lucas Höler bei der Vorarbeit im Abseits gestanden hatte.
Das erhöhte Risiko der Gastgeber eröffnete den Kraichgauern Konterchancen. Sargis Adamjan vergab zwei gute Möglichkeiten (57./59.). Auf der Gegenseite hatte Demirovic den Treffer auf dem Fuß, scheiterte aber an TSG-Torwart Oliver Baumann (69.).
Kurz vor Schluss traf der eingewechselte Grifo vom Punkt. Zuvor hatte Kevin Vogt den Freiburger Demirovic gefoult, was Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) aber erst nach dem Videostudium so sah.
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