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Auf das Chaos vorbereiten

Berliner Polizei rechnet mit Großeinsatz wegen zahlreicher Demonstrationen am 1. Mai

Die Berliner Polizei bereitet sich angesichts zahlreicher Demonstrationen zum Tag der Arbeit am 1. Mai auf einen Großeinsatz vor. "Wir haben derzeit 20 angemeldete Veranstaltungen", sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Unterstützung der Bundespolizei und Einsatzkräfte aus anderen Bundesländer seien angefordert. Aufgrund der Veranstaltungslage in anderen Bundesländern sei aber unklar, wie viele Beamte in die Hauptstadt kommen könnten.

Angemeldet ist in Berlin unter anderem die traditionelle sogenannte revolutionäre Demonstration zum 1. Mai in den Stadtteilen Kreuzberg und Neukölln mit zehntausend Teilnehmern. Für eine Fahrradsternfahrt sind weitere 2500 Teilnehmer angemeldet.

Auch aus dem Spektrum der Corona-Skeptiker seien Veranstaltungen angemeldet, sagte die Sprecherin. Die Polizei rechne mit Straftaten und werde entsprechend reagieren. "Wir sind auf alle möglichen Einsatzlagen vorbereitet", sagte die Sprecherin.

Auch in anderen deutschen Städten sind für den 1. Mai Demonstrationen angemeldet. In Leipzig will die rechtsextreme Kleinstpartei "Der III. Weg" demonstrieren, Gegenprotest ist bereits angekündigt.

Im sächsischen Zwickau verhängte die Polizei aufgrund der Corona-Pandemie indes ein Demonstrationsverbot. Bei Versammlungen von Rechten sei "mit massiven Verstößen zu rechnen", erklärten die Beamten.

fho/cfm

© Agence France-Presse