Münster - Eine internationale Online-Tagung an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster beschäftigt sich am 7. und 8. Mai mit den vielfältigen Formen der Literarisierung und Ästhetisierung des Vogels in der Literatur seit 1800.
Im Vorfeld findet am Donnerstag, 6. Mai, um 18.30 Uhr eine öffentliche Lesung mit dem Berliner Schriftsteller Mikael Vogel statt. In seinen Büchern richtet er den Blick auf Vögel und lässt zugleich verschwundene Arten wie den Dodo literarisch aufleben. Eine Anmeldung für die kostenlose Tagung ist per Mail an l_reil02@uni-muenster.de erforderlich.
Ausgerichtet wird die Konferenz von Manuel Förderer, Cristine Huck und Laura M. Reiling von der Graduate School "Practices of Literature" sowie dem Fachbereich Philologie. Keynote-Speaker sind Dr. Tanja van Hoorn (Bochum) und Dr. Björn Hayer (Koblenz-Landau). Tanja van Hoorn beschäftigt sich in ihrem Vortrag mit "Ornithopoetik. Vogel-/Dichterstimmen zwischen Gleichklang, Störung und Stille", Björn Hayer spricht über "Der Dodo lebt. Vögel in der Gegenwartsdichtung im Fokus der Literary und Critical Animal Studies". In weiteren Vorträgen wird aufgezeigt, wie der Vogel aus ökologischer, sozialer und poetologischer Perspektive thematisiert wird.
Das Programm der Tagung, Teaser zu den einzelnen Vorträgen und die Zugangsdaten für die öffentliche Lesung finden sich auf der Tagungs-Webseite.
WWU Münster (upm)
Foto: Förderer/Huck/Reiling. Sowohl in belletristischer als auch autofiktionaler Form wird der Vogel immer wieder als zentraler Bezugspunkt aufgegriffen.