Ebenfalls hat die Konferenz dem Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius ihr Vertrauen entzogen. Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge und der 1. Vizepräsident Amateure, Dr. Rainer Koch, wurde von den Verbandspräsidenten das Vertrauen ausgesprochen. Ferner fiel die Entscheidung, keinen außerordentlichen Bundestag abzuhalten.
Im Rahmen der Konferenz wurden in geheimen Abstimmungen* über folgende Punkte entschieden:
– Die Konferenz der Präsidenten der Regional- und Landesverbände
entzieht DFB-Präsident Fritz Keller angesichts seines Vergleichs des 1.
Vizepräsidenten Dr. Rainer Koch mit dem Nazi-Richter Roland Freisler das
Vertrauen. Zur Abwendung weiteren Schadens vom Verband fordert die
Konferenz den Präsidenten auf, von seinem Amt zurückzutreten.
– Der 1. Vizepräsident Amateure, Dr. Rainer Koch, genießt weiterhin das
Vertrauen der Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten
– DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge genießt weiterhin das Vertrauen
der Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten
– DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius genießt nicht weiterhin das
Vertrauen der Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten?
– Es soll kein außerordentlicher DFB-Bundestag abgehalten werden.
Hinsichtlich der Äußerungen von Fritz Keller in der Präsidiumssitzung am
23. April 2021 gibt die Konferenz folgende Erklärung ab:
„Die Konferenz der Präsidenten der Regional- und Landesverbände missbilligt den von DFB-Präsident Fritz Keller vorgenommenen Vergleich des 1. Vizepräsidenten Rainer Koch mit dem Nazi-Richter Roland Freisler. Eine derartige Äußerung ist völlig inakzeptabel und macht uns fassungslos. Sie wird auf das Schärfste verurteilt. Die Regional- und Landesverbände des DFB stehen für eine demokratische, tolerante und vielfältige Gesellschaft. Die Äußerung des Präsidenten ist mit den Grundsätzen und Werten der Verbände nicht vereinbar.“
Die Konferenz respektiert, dass sich die von den Entscheidungen
Betroffenen, Fritz Keller und Dr. Friedrich Curtius, hierzu nicht
unmittelbar äußern möchten und um Bedenkzeit gebeten haben.
DFB