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Steuerbonus beim Kauf klimafreundlicher Fortbewegungsmittel

"Wir müssen klimafreundliches Verhalten unterstützen", sagte er der "Welt" vom Freitag. "Ich schlage konkret einen steuerlichen Klimabonus vor, der ähnlich wie der Handwerkerbonus funktioniert", sagte der Minister.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat einen Steuerbonus beim Kauf klimafreundlicher Fortbewegungsmittel gefordert.

Kaufen die Bürger besonders klimafreundliche Fortbewegungsmittel wie Fahrräder oder E-Bikes oder achten sie bei Reisen auf den Klimaschutz, sollten 20 Prozent der Aufwendungen bis zu einem Betrag von 1000 Euro pro Steuerpflichtigem von der Einkommensteuer abgezogen werden können, schlug Scheuer vor. Auch Familien sollen stärker berücksichtigt werden: Für jedes Kind solle sich der Kinderfreibetrag um 500 Euro erhöhen.

"Eine Festschreibung starrer Ziele für jedes Jahr garantiert noch nicht, dass man sie auch erreicht", sagte Scheuer der "Welt". "Wir müssen jetzt festlegen, wie wir diese Ziele erreichen und welche Instrumente wir dafür brauchen."

Im "Handelsblatt" forderte Scheuer zudem Finanzminister Olaf Scholz (CDU) auf, grünes Licht dafür zu geben, "dass das Jobticket für die Menschen noch attraktiver wird". Als Ziel schlug Scheuer vor, dass nicht nur ein Zuschuss des Arbeitgebers möglich sein sollte, sondern die komplette Übernahme der Kosten. Diese könne dann auch steuerlich geltend gemacht werden. Ziel müsse es sein, die große Mehrheit der Menschen in den Metropolen dazu zu bringen, den Nahverkehr zu nutzen und nicht Auto zu fahren.

hcy/ilo


© Agence France-Presse