Anlässlich des Gedenktags zur Befreiung vom Nationalsozialismus am 8. Mai haben Vertreter der FDP Münster am Donnerstag die Gedenkstätte Villa ten Hompel besucht. Gesprochen wurde über Erinnerungs- und Gedenkkultur in Münster. „Hier leistet die Villa ten Hompel in der Arbeit vor Ort mit Schülerinnen, Schülern und der Polizei einen unheimlich wertvollen Beitrag“, betont der Fraktionsvorsitzende Jörg Berens.
Weiteres wichtiges Thema war der wachsende Antisemitismus in Münster und Deutschland. „Viele Mitglieder der jüdischen Gemeinde leben in Angst. Das ist ein unhaltbarer Zustand, gegen den es entschlossenes Engagement braucht“, stellt Klaus Kretzer, Bundestagskandidat der Freien Demokraten, klar. Die Arbeit der Villa ten Hompel und anderer Gedenkstätten müsse dabei auch durch die Politik flankiert werden.
„Den Austausch mit der Stadtgesellschaft zu suchen, das macht für mich Politik aus“, erläutert Kretzer. „Unter dem Titel ‚481 – Freiheit vor Ort‘ werden wir deshalb künftig regelmäßig den Kontakt mit Verbänden und Menschen aus Münster suchen.“ In der nächsten Woche sei ein Treffen zum Thema Inklusion geplant.