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Leicht lagerbar, nur ein Pieks, Nebenwirkung möglich

Die Priorisierung für den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson ist in Deutschland aufgehoben.

Der Impfstoff könne nach ärztlicher Aufklärung und individueller Risikoentscheidung auch an jüngere Menschen verimpft werden, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag nach einer Konferenz mit den Gesundheitsministern der Länder in Berlin.

Ähnlich wie bei Astrazeneca wurden auch beim Impfstoff von Johnson&Johnson in einzelnen Fällen Blutgerinnsel nach einer Impfung beobachtet. Die USA hatten die Impfungen damit deshalb vorübergehend ausgesetzt. In der EU ist der Impfstoff bereits seit März zugelassen, wurde aber bislang kaum eingesetzt. Auch in Deutschland wurden laut Spahn von den bisher 450.000 ausgelieferten Dosen Johnson & Johnson erst wenige verimpft.

Spahn zufolge wird im Juni und Juli eine große Menge diese Impfstoffs erwartet - mehr als zehn Millionen Dosen. Dann seien die meisten über 60-Jährigen bereits geimpft oder hätten einen Termin, so dass Johnson & Johnson dann vor allem für Jüngere eine Option sei.

Der Vektorvirenimpfstoff hat den Vorteil, dass er im Vergleich zu anderen Wirkstoffen leicht lagerbar ist. Außerdem ist nur eine Dosis zur Immunisierung notwendig.

hex/cfm

© Agence France-Presse