Für vorsichtige Öffnungsperspektiven setzt sich die
FDP-Fraktion Münster ein: “Wir haben einen der niedrigsten Inzidenzwerte in NRW
und inzwischen ein flächendeckendes Netz an Testzentren: Jetzt ist Zeit, wieder
mehr Öffnung zu wagen”, findet FDP-Fraktionsvorsitzender Jörg Berens. Das
Schutzniveau in unserer Stadt sei folglich vergleichsweise hoch. Hinzu kommt:
Gut die Hälfte der Münsteranerinnen und Münsteraner hat die erste Impfung
erhalten und rund 40.000 von ihnen sind sogar vollständig geimpft.
“Die Stadt sollte bei der neu angekündigten Schutzverordnung des Landes, alle
Möglichkeiten für Öffnungen nutzen und anerkennen, dass sich einzelne Branchen
vernünftige Hygiene-Konzepte überlegt haben.” Berens denkt dabei vor allem an
die Gastronomie, die neben Testungen auch zu großen Teilen die Außenbereiche
nutzen kann und in den Innenräumen bereits im vergangenen Jahr Luftfilter ein-
oder aufgebaut hat, um den Besuch möglichst sicher zu gewährleisten.
Bundestagskandiat Klaus Kretzer plädiert zudem auch für mehr
Planungssischerheit, die die betroffenen Unternehmen benötigen. Dafür könnten
beispielsweise wissenschaftliche Modellierungen genutzt werden, um Risiken und
Entwicklungen abzuwägen. “Es folgt nun eine Phase in der wir viele Feier- und
Brückentage haben. Die Menschen freuen sich auf den beginnenden Sommer und auf
die Erholung nach den schwierigen Wintermonaten. Geben wir ihnen eine
Perspektive und den angeschlagenen Branchen endlich eine Chance, dieses Jahr zu
überstehen - aus eigener Kraft und mit gleichen Voraussetzungen für alle.
Hierfür braucht es auch ein einheitliches Signal vom Bund: Wie erklärt man zum
Beispiel den Camping-Platz Besitzern in Münster, dass sie ihren Gästen keine
Garantie für ihre Buchungen geben können, während es in Niedersachsen kein
Problem ist, den ersehnten Kurzurlaub anzutreten? Ich finde, wenn
Betreiberinnen und Betreiber, Gastwirtinnen und Gastwirte sowie
Kultur-Einrichtungen ein überzeugendes Hygiene-Konzept entwickelt haben, sollen
sie dieses auch umsetzen und öffnen dürfen”, fordert Kretzer.