Das
Endspiel der Champions League wird erneut nicht wie geplant in der
türkischen Metropole Istanbul stattfinden.
Gespielt wird im Estadio do Dragao, Schauplatz der Heimspiele des FC Porto und zahlreicher Spiele der EM 2004. Den Fanlagern beider Klubs werden jeweils 6000 Eintrittskarten zur Verfügung gestellt. "Es war keine Option, den Anhängern die Chance auf das Spiel zu nehmen. Deshalb bin ich zufrieden mit diesem Kompromiss", sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin.
Istanbul hätte das Finale der Königsklasse bereits im vergangenen Jahr ausrichten sollen, aufgrund der Corona-Pandemie entschied sich die UEFA jedoch, ein K.o.-Turnier mit den acht Viertelfinalisten an einem Ort auszurichten. Die Wahl fiel auf die portugiesische Hauptstadt Lissabon mit ihren beiden großen Arenen. Im "Stadion des Lichts" besiegte Bayern München am 23. August im Finale Paris St. Germain (1:0).
Die UEFA sah sich erneut zum Handeln gezwungen, weil die Türkei im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie von den britischen Behörden als Hochrisikogebiet eingestuft ist: Daher sind auch die Reisen der am Endspiel beteiligten Klubs dorthin nicht möglich. Zwischenzeitlich war das Wembley-Stadion in London als Austragungsort im Gespräch. Diese Pläne ließen sich laut UEFA aber nicht realisieren.
"Der englische Verband hat alles versucht, um das Spiel in England auszutragen. Aber die Schwierigkeiten rund um eine Final-Verlegung sind immens", sagte Ceferin: "Gleichzeitig hat der türkische Verband erkannt, dass Zuschauer die Chance haben müssen, im Stadion zu sein. Ich hoffe, dass ich schon in naher Zukunft ein Champions-League-Finale in Istanbul erleben werde."
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