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Förderung für exzellenten Nachwuchs

Das strategische Netzwerk und Karriereförderprogramm für klinische Neurowissenschaften wird für zunächst drei Jahre mit insgesamt fünf Millionen Euro gefördert. Davon fließen 660.000 Euro an vier Nachwuchsforschende der Charité

Berlin, 27.11.2019 Die Charité – Universitätsmedizin Berlin ist einer von sechs Standorten, den die Hertie-Stiftung für das neu etablierte Hertie Network of Excellence in Clinical Neuroscience ausgewählt hat. Das strategische Netzwerk und Karriereförderprogramm für klinische Neurowissenschaften wird für zunächst drei Jahre mit insgesamt fünf Millionen Euro gefördert. Davon fließen 660.000 Euro an vier Nachwuchsforschende der Charité.

Um den Prozess vom Labor in den Klinikalltag zu beschleunigen und zum Wohl der Patienten zu intensivieren, hat die Gemeinnützige Hertie-Stiftung das Hertie Network of Excellence in Clinical Neuroscience initiiert. Das Konsortium besteht aus sechs Standorten, die eine strategische Partnerschaft bilden. Neben der Charité als Standort Berlin haben sich die Standorte Bonn, Hamburg, Heidelberg/Mannheim, München und Tübingen in dem Auswahlverfahren durchgesetzt.

„Die klinischen Neurowissenschaften an der Charité zeichnen sich durch eine enge Partnerschaft zwischen der Klinik für Neurologie mit der Abteilung für Experimentelle Neurologie und dem Neurowissenschaftlichen Forschungszentrum aus. Diese translationale Expertise und Infrastruktur, deren Erfolg sich beispielsweise im Exzellenzcluster NeuroCure widerspiegelt, bringt der Standort Berlin in das Netzwerk ein“, erklärt Prof. Dr. Matthias Endres, Direktor der Klinik für Neurologie und Experimentelle Neurologie der Charité und Sprecher des Standortes Berlin. „Das Hertie Network wird uns zusätzlich die Möglichkeit bieten, eine noch umfangreichere Vielfalt an Methoden anzuwenden und größere Patientenkohorten sowie multizentrische Studien schneller zu etablieren“, ergänzt Prof. Dr. Sarah Shoichet vom Neurowissenschaftlichen Forschungszentrum der Charité und stellvertretende Sprecherin des Berliner Standorts.

Die von der Hertie-Stiftung zur Verfügung gestellten fünf Millionen Euro fließen größtenteils in die Hertie Academy of Clinical Neuroscience. Das Karriereförderprogramm soll exzellenten Nachwuchsforschenden Schlüsselqualifikationen für die nächsten Karriereschritte vermitteln und die wissenschaftliche Vernetzung zum Beispiel über gemeinsame Projekte fördern. Pro Standort nehmen vier exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler teil. An der Charité werden die folgenden Talente gefördert: Dr. Sarah-Christin Staroßom vom Institut für Medizinische Immunologie der Charité und dem Experimental and Clinical Research Center (ECRC) der Charité und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC), Dr. Susanne Wegmann vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen – Standort Berlin sowie Dr. Wolf-Julian Neumann und Dr. Nikolaus Wenger von der Klinik für Neurologie mit Experimenteller Neurologie am Campus Charité Mitte. Sie werden sich in ihren Projekten den Schwerpunktthemen Schlaganfallforschung und zerebrovaskuläre Erkrankungen, neuroinflammatorische Erkrankungen, Bewegungsstörungen sowie Demenzen und synaptische Pathologie widmen.


Hertie Network of Excellence in Clinical Neuroscience

Für das Hertie Network haben sich in diesem Sommer bundesweit 15 Universitätsstandorte beworben. Eine internationale Jury hat daraus die sechs überzeugendsten Standorte ausgewählt. Die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl der Standorte waren herausragende Leistungen in Forschung und Krankenversorgung sowie die Nachwuchsförderprogramme. Basis des Netzwerks ist das Karriereförderprogramm Hertie Academy of Clinical Neuroscience.