FDP-Chef Christian Lindner ist mit einer Zustimmung von 93 Prozent im Amt bestätigt worden. Für ihn votierten am Freitag in digitaler Abstimmung 534 Parteitagsdelegierte, 31 votierten gegen ihn und elf enthielten sich. Das Ergebnis muss formal noch per Briefwahl bestätigt werden. Mit dem Votum wurde Lindner zugleich zum Spitzenkandidaten seiner Partei für die Bundestagswahl im September gekürt.
"Ich freue mich und fühle mich motiviert durch dieses starke Votum", sagte Lindner nach der Abstimmung. Gegenkandidaten hatte er nicht. Bei seiner vorherigen Wahl zum Parteichef 2019 hatte Lindner 86,6 Prozent der Stimmen bekommen. Er führt die FDP bereits seit 2013.
In seiner Rede vor der Abstimmung am Freitag zeigte sich Lindner entschlossen, seine Partei nach acht Jahren zurück in die Bundesregierung zu führen. "Ich war niemals motivierter als jetzt, die FDP zurückzuführen in Gestaltungsverantwortung für unser Land", sagte er zum Auftakt des Digital-Parteitags.
Im Amt bestätigt wurden am Freitag auch die Vizevorsitzenden Wolfgang Kubicki (88 Prozent) und Nicola Beer (61 Prozent). Die bisherige stellvertretende Parteichefin Katja Suding trat nicht erneut an. Neu als Vizevorsitzender wurde Johannes Vogel gewählt, der arbeitsmarkt- und rentenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. Er erhielt 79 Prozent der Stimmen.
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