Dabei sorgte Kapitän Lars Stindl (45.) für die Führung des fünfmaligen deutschen Meisters. Wataru Endo (73.) und Sasa Kalajdzic (77.) drehten aber mit ihren Toren die Begegnung und bestraften die passiven Gastgeber.
Gladbach war von Beginn an um Wiedergutmachung für die Packung bei Meister Bayern München (0:6) bemüht, auch wenn der Aufsteiger den ersten Abschluss verzeichnete. Der Kopfball von Waldemar Anton stellte Torhüter Yann Sommer aber vor keine Probleme (3.).
Die Gastgeber übernahmen danach die Spielkontrolle, taten sich gegen gut organisierte Schwaben aber schwer. Im letzten Drittel war das Spiel der Gladbach zu unpräzise. Einzig Alassane Plea sorgte für etwas Torgefahr (10. und 24.).
Stuttgart schaltete nach Ballgewinnen schnell um, aber auch dem Spiel des VfB fehlte es in der ersten Halbzeit an Genauigkeit. Einige vielversprechende Kontersituationen verpufften daher wirkungslos.
Als sich schon alle mit einer torlosen ersten Hälfte abgefunden hatten, schlug die Borussia zu. Nach starker Vorarbeit von Christoph Kramer traf Stindl per Direktabnahme zur Führung.
Die Gladbacher zogen sich mit dem Vorsprung im Rücken zu Beginn des zweiten Durchgangs etwas zurück, blieben aber das gefährlichere Team. Innenverteidiger Nico Elvedi scheiterte mit seinem Kopfball an VfB-Schlussmann Gregor Kobel (51.).
Die Gäste wurden in der Folge offensiver, es fehlte aber lange Zeit der letzte Zug zum Tor. In aussichtsreichen Situationen trafen die Stuttgarter häufig die falsche Entscheidung. Sommer parierte zudem den Flachschuss von Philipp Förster (67.).
Die Platzherren sahen sich aber nun häufiger in die Defensive gedrängt und sorgten immer seltener für Entlastung. Der Ausgleich durch den sehenswerten Distanzschuss von Endo war die Strafe.
Auf der anderen Seite vergab der eingewechselte Valentino Lazaro die erneute Führung (74.). Kalajdzic gelang allerdings kurz darauf der zweite Treffer der Gäste.
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