Im April sei es offenbar "zumindest vorübergehend" zu einer Beeinträchtigung in der Bautätigkeit gekommen.
Im Hochbau berichteten im April 23,9 Prozent der Firmen, sie hätten Probleme, rechtzeitig Baustoffe zu beschaffen, wie das Ifo mitteilte. Im März waren es noch 5,6 Prozent gewesen. Auch im Tiefbau habe sich die Knappheit im April deutlich verschärft: auf 11,5 Prozent von 2,9 Prozent im März.
"Das Material ist an vielen Stellen knapp, hört man aus der Branche", erklärte Ludwig Dorffmeister, Experte für die Baubranche am Ifo-Institut. So seien Preise durch Lieferschwierigkeiten in mehreren Märkten gleichzeitig gestiegen: beim Baustahl, Bauholz und bei Kunststoffen - etwa Dämmstoffen und Folien.
Es sei zu vermuten, dass Kapazitäten wegen Corona heruntergefahren wurden und die Nachfrage dann schneller angezogen habe als erwartet, erklärte Dorffmeister. Auch Sonderfaktoren bei der Produktion könnten eine Rolle gespielt haben, zum Beispiel der Wintereinbruch in den USA, der Holzproduktion, Weiterverarbeitung und Transport verzögert hat.
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