Die neue EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat die Kosten für die Bekämpfung des Klimawandels während ihrer Legislaturperiode mit einer Billion Euro veranschlagt. Das Geld solle aus dem EU-Haushalt, den Mitgliedstaaten und dem Privatsektor kommen, sagte von der Leyen am Mittwoch im ZDF-"Heute-Journal". Alle wüssten, "dass der Kampf gegen den Klimawandel keinen Aufschub mehr erträgt".
Der "European Green Deal" und die Digitalisierung seien die "Topthemen" ihrer Kommission, die am 1. Dezember ihre Arbeit aufnimmt, sagte von der Leyen. Beim Kampf gegen den Klimawandel sei es wichtig, "dass wir auf europäischer Ebene zeigen, dass wir vorangehen können". Europa sei "im Augenblick Vorbild weltweit".
Von der Leyen räumte ein, dass ihr Team einen "schwierigen Start" gehabt habe. Die neue EU-Kommission startet mit einem Monat Verspätung. Der geplante Amtsantritt des Teams zum 1. November war gescheitert, weil die ursprünglichen Bewerber aus Frankreich, Ungarn und Rumänien für Kommissionsposten bei den Anhörungen im EU-Parlament gescheitert waren.
An diesem Mittwoch gab das EU-Parlament nun grünes Licht für die neue EU-Kommission. 461 EU-Abgeordnete stimmten in Straßburg für das Team der früheren Bundesverteidigungsministerin, 157 stimmten dagegen, 89 enthielten sich.
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