Dieser ist United nicht mehr zu nehmen, weil der FC Chelsea im Verfolgerduell 2:1 (0:0) gegen Leicester City gewann. Antonio Rüdiger (47.) traf nach einer Ecke zur Führung für die Blues, sein starker Nationalmannschaftskollege Timo Werner holte wenig später einen Foulelfmeter heraus. Jorginho (66.) verwandelte, nur Kelechi Iheanacho (76.) war für Leicester erfolgreich. Einen Spieltag vor Schluss steht United (71 Punkte) nun uneinholbar auf Rang zwei vor Chelsea (67) und Leicester (66). Der FC Liverpool (63) mit Teammanager Jürgen Klopp hat noch ein Spiel weniger absolviert und damit weiter Chancen auf die Königsklasse.
Für Meister Manchester City (83) riss am Dienstag indes die eindrucksvolle Rekordserie von zwölf Auswärtssiegen. Trotz eines frühen Treffers von Nationalspieler Ilkay Gündogan (2.) unterlagen die Skyblues bei Brighton & Hove Albion noch mit 2:3 (1:0), es war die erste Liga-Niederlage auf fremdem Platz seit November 2020 (0:2 bei Tottenham). Die Meisterschaft hatte City aber schon in der vergangenen Woche perfekt gemacht.
Für United erzielte Edinson Cavani (15.) ein frühes Traumtor, der Uruguayer hob den Ball aus etwa 30 Metern über Fulham-Keeper Alphonse Areola. Joe Bryan (76.) erzielte per Kopf aber noch den überraschenden Ausgleich.
Erstmals dürfen in dieser Woche wieder Fans in die englischen Stadien, Manchester United etwa spielte erstmals seit 14 Monaten vor 10.000 Anhängern. Für die Reds war das allerdings auch aus einem anderen Grund eine besondere Situation: Anfang Mai hatten die Anhänger mit massiven Protesten gegen Uniteds-Besitzerfamilie um Klubchef Joel Glazer für die Absage des Spiels gegen den FC Liverpool gesorgt, 200 bis 300 von ihnen verschafften sich sogar Zugang ins Stadioninnere. Auch rund um die Neuansetzung in der vergangenen Woche, United verlor mit 2:4, äußerten die Fans ihren Unmut. Anlass sind die letztlich gescheiterten Pläne der europäischen Topklubs zur Gründung einer Super League.
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