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Verletzte und Festnahmen

Krawalle überschatten Kölner Sieg im Abstiegskampf

Der Sieg des 1. FC Köln gegen Schalke 04 (1:0) im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga wurde am Samstag von Krawallen rund um das Stadion überschattet. Wie die Polizei mitteilte, brannten Anhänger der Kölner Pyrotechnik ab, zündeten Knallkörper und warfen mit Glasflaschen. Mehrere Polizisten aber auch Fans wurden von den Wurfgeschossen getroffen und erlitten Platzwunden, Schnittverletzungen und Knalltraumata.

Zudem wurde ein Mitarbeiter des WDR durch Schläge und Tritte von einem Angreifer verletzt, weitere Journalisten berichteten von gezielten Pöbeleien und Einschüchterungsversuchen. 

Die Polizei war rund um das wichtige Spiel am letzten Bundesliga-Spieltag, bei dem im Stadion keine Zuschauer zugelassen waren, mit vier Hundertschaften im Einsatz. Die Einsatzkräfte setzten 24 Störer fest, sieben brachten sie in Polizeigewahrsam. Gegen alle wird wegen Landfriedensbruchs ermittelt.

Schon vor dem Spiel hatten sich Hunderte Kölner Fans südlich des Stadions versammelt, um den Mannschaftsbus zu empfangen. Die Lage blieb noch weitgehend friedlich, verschärfte sich aber im Laufe der zweiten Halbzeit. 

Weiterhin wurden vermehrt Bengalos gezündet, die Polizisten drängten die sehr große Gruppe dann in Richtung der Jahnwiese ab, die nur durch eine Straße vom Stadion getrennt ist. Mit Beginn dieser Räumung flogen die Wurfgeschosse, auf der Wiese waren nun auch Schlägereien zwischen den Randalierern und der Polizei zu beobachten. Wie die Behörde mitteilte, dauert die Auswertung der Videoaufnahmen und Zeugenaussagen an.

Durch den Sieg verhinderte der 1. FC Köln vorerst den Abstieg und rettete sich in die Relegation. Dort hat der Klub am Mittwochabend gegen den Dritten der 2. Bundesliga zunächst Heimrecht, auch dieses Spiel könnte wieder viele Fans ans Stadion locken.


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