"Ich freue mich so für den Klub. Ein Titel war das Ziel für diese Saison. Das haben wir geschafft - das ist unfassbar", sagte der Norweger Christian O'Sullivan: "Die Verteidigung war der Schlüssel zum Sieg."
Seit der Einführung eines Final Four im Jahr 2013 standen sich schon zum vierten Mal zwei deutsche Teams im Endspiel des einst als EHF-Pokal bekannten und unterhalb der Champions League angesiedelten Wettbewerbs gegenüber.
Die Magdeburger, die in ihrer Klubgeschichte auch bereits dreimal in der Königsklasse triumphieren konnten, hatten den Wettbewerb bereits 1999, 2001 und 2007 gewonnen. Nur Frisch Auf Göppingen und der THW Kiel (je vier Titel) triumphierten zuvor häufiger. Die Berliner gewannen 2015 und 2018 den Pokal.
Bei den zurückliegenden elf Ausgaben holte in zehn Fällen eine deutsche Mannschaft den Titel. Seit der ersten Austragung 1982 kamen die Europapokal-Helden sogar 25-mal aus der Bundesliga.
Magdeburg erwischte einen guten Start ins Endspiel und führte schnell 3:0, nach 20 Minuten wuchs der Vorsprung auf ein 10:5 an. Vor allem in der Abwehr konnten die Magdeburger überzeugen, zur Pause stand es sogar 15:8.
Bis Mitte des zweiten Durchgangs verkürzten die Berliner den Rückstand auf fünf Treffer (16:21), fünf Minuten vor dem Ende waren es nur noch zwei Tore (23:25). Es reichte dennoch nicht mehr für die Füchse.
Vor dem Finale hatten die Rhein-Neckar Löwen den "Trostpreis" gewonnen. Der Gastgeber setzte sich im Spiel um Platz drei 32:27 (15:12) gegen den polnischen Vizemeister Wisla Plock durch. Bester Werfer der Kurpfälzer war der Schwede Jerry Tollbring mit zehn Treffern. "Es macht immer Spaß, Tore zu machen. Der dritte Platz geht in Ordnung. Wir waren die ganze Zeit vorne", sagte Tollbring.
Im Halbfinale am Samstag hatten die Löwen 32:35 (16:19) gegen Berlin verloren. Plock war mit 29:30 (15:13) an Magdeburg gescheitert.
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