Der Prüfantrag für das neugeplante Baugebiet in Wolbeck von
Grünen, SPD, Volt mit Unterstützung der Linken, stößt bei der FDP-Ratsfraktion
auf große Kritik: “Laut Verwaltung wird bereits jetzt ausreichend Schutz zum
Wald gehalten, es ist also vollkommen unnötig, hier noch eine Extra-Prüfung
anzustreben”, so FDP-Fraktionsvorsitzender Jörg Berens.
Vor allem die Folgen
einer möglichen neuen Abstandsregelung zum Waldstück, die das Baugebiet
deutlich verkleinern würden, birgt für die FDP noch viel Diskussionspotential:
“Das Resultat eines größeren Abstands zum Wald wäre, dass statt der geplanten
Einfamilienhaus-Bauplätze, vor allem Mehrfamilienhäuser geplant werden müssen,
um dem Bedarf gerecht zu werden”, so Tim Thier, FDP-Vertreter in der
Bezirksvertretung Südost. “Darin sehen wir zwei Probleme: Wolbecks dörfliche
Struktur kennt vor allem Einfamilienhäuser.
Wer bewusst raus aus der Stadt in einen der angrenzenden Stadtteile zieht, macht das oft, um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Völlig außen vor lässt dieser Prüfantrag also die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen, die sich in Wolbeck ein neues Zuhause schaffen wollen und die Menschen, die bereits in Wolbeck leben, werden vergessen, während ihr Wohnort so deutlich verändert wird”, so Thier abschließend.