„Es freut mich, dass so viele Jägerschaften das Förderangebot zur Anschaffung von Drohnen für die Kitz-Rettung genutzt haben. Bereits bei der diesjährigen Mahd konnten so Drohnen eingesetzt und dadurch Rehkitze gerettet werden. Gleichzeitig gilt mein Dank den vielen beteiligten Landwirten und Jägern, die sich in enger Zusammenarbeit für den Schutz von Wildtieren engagieren“, so die Umweltministerin.
Für die Beschaffung der Drohnen mit Wärmebildkamera hatte das Land auf Antrag der Regierungsfraktionen in diesem Jahr 200.000 Euro zur Verfügung gestellt. Eingesetzt werden die Drohnen im Vorfeld von Mäharbeiten, um insbesondere Rehkitze im hohen Gras zu finden. Per Wärmebild-Technik können so große Flächen aus der Luft abgesucht werden. Gefundene Kitze bringen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus der Gefahrenzone in sichere Bereiche.
„Ricken bringen ihre Kitze im hohen Gras zur Welt, da die geruchlosen Jungtiere dort vor Fressfeinden geschützt sind. Mäharbeiten sind dann besonders gefährlich, da die jungen Rehe einen sogenannten Drückinstinkt haben, bei Gefahr also nicht fliehen, sondern reglos auf dem Boden verharren“, erläutert Dr. Michael Petrak, Leiter der Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung im Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen.
Seit März 2021 bietet auch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ein neues Förderangebot für Drohnen an. Weitere Informationen unter: https://www.bmel.de/DE/themen/digitalisierung/drohnenfoerderung-rehkitze.html;jsessionid=5DE6879A99822246C3447E4BE3D76CAB.live832
Land.NRW / Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
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