In den beiden weiteren Spielen der Gruppe B trifft die Mannschaft von Bundestrainer Kais al Saadi am Sonntag auf Gastgeber Niederlande und am Dienstag auf Frankreich. Die jeweils zwei besten Teams aus den beiden Gruppen ziehen ins Halbfinale ein. Zur Direktqualifikation für die nächste WM-Endrunde reicht in Amsterdam allerdings auch schon der fünfte Platz.
Wales war für die Weltranglistensechsten, die ihren letzten EM-Test Ende Mai in Hamburg gegen Frankreich noch 2:5 verloren hatten, erwartungsgemäß noch kein ernsthafter Prüfstein. Die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB), die seit sechs Jahren auf ihr neuntes EM-Gold wartet, gab über die meiste Zeit hinweg den Ton an. Die britischen Gegner strahlten bestenfalls in Strafecken-Situationen vereinzelt Gefahr aus.
Für al Saadi gehörte mit Blick schon auf Tokio die Umwandlung der Feldüberlegenheit seines Teams, das zumindest bei der EM auf seinen verletzten Kapitän Mats Grambusch verzichten muss, in Tore zu den positiven Erkenntnissen des Turnier-Aufgalopps.
Constantin Staib (12.), Niklas Bosserhoff (15.), Paul-Philipp Kaufmann (18.), Lukas Windfeder (25.), Niklas Wellen (43.), Christopher Rühr (58.), erneut Staib (59.) und Timm Herzbruch (60.) sorgten für den klaren Sieg. Wales konnte lediglich zum zwischenzeitlich auf 1:2 (21.) verkürzen.
Die DHB-Damen greifen am Sonntag (12.45 Uhr) ins EM-Geschehen ein. Das Team von Bundestrainer Xavier Reckinger trifft dabei in seinem ersten Gruppenspiel auf Belgien. Weitere Gegner der EM-Zweiten sind Olympiasieger Großbritannien und Italien. Im Damen-Turnier ist im Gegensatz zum Herren-Wettbewerb nur der Einzug in die Vorschlussrunde gleichbedeutend mit einem Direktticket zum kommenden WM-Turnier.
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