Münster (SMS) - Die Übergabe fand aufgrund der Corona-Pandemie im kleinen Kreis in der Rüstkammer statt. Oberbürgermeister Lewe gratulierte dem Münsteraner und bedankte sich herzlich für sein Wirken. Dr. Franz Kappenberg war nach seinem Studium und der Promotion an der Westfälischen Wilhelms-Universität von 1978 bis zu seiner Pensionierung vor zehn Jahren als Lehrer am Gymnasium Münster-Wolbeck tätig.
Er unterrichtete die Fächer Chemie, Mathematik, Physik und Informatik und engagiert sich seit über 30 Jahren für den sinnvollen Gebrauch des Computers im Unterricht, wofür er zahlreiche Programme erstellt und weiterentwickelt hat. Lange bevor die Digitalisierung im Unterricht überhaupt Thema war, entwickelte Franz Kappenberg neue Methoden für den digitalen Unterricht.
Auch für den Bereich der Experimentalchemie hat er wichtige Impulse gegeben, insbesondere im Bereich der Wasseranalyse und der Entwicklung elektronischer Geräte für den Eigenbau. Auch zahlreiche Schülerprojekte hat Kappenberg initiiert und begleitet, so unter anderem 1987 in Münster den Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ ins Leben gerufen.
Dr. Franz Kappenberg ist für seine Verdienste um die Förderung der experimentellen Schulchemie unter anderem von der Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. im Jahr 2013 mit dem „Friedrich-Stromeyer-Preis“ und im Jahr 2018 mit dem „Heinrich Roessler-Preis“ ausgezeichnet worden.
Stadt Münster
Foto: Stadt Münster/MünsterView. OB Markus Lewe (links) und Dr. Franz Kappenberg mit seiner Lebensgefährtin Ulla Badde freuen sich über die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes.