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Bei SPD werden nach Stichwahl um Parteivorsitz Stimmen ausgezählt

Das Ergebnis soll um 18.00 Uhr bekanntgegeben werden. Rund 425.600 Parteimitglieder waren vom 19. bis zum 29. November aufgerufen, sich zwischen den beiden Bewerberduos Olaf Scholz und Klara Geywitz sowie Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans zu entscheiden.

Bei der SPD werden nach der Stichwahl um die künftige Parteispitze am Samstag die Stimmen ausgezählt. Das Ergebnis soll um 18.00 Uhr bekanntgegeben werden. Rund 425.600 Parteimitglieder waren vom 19. bis zum 29. November aufgerufen, sich zwischen den beiden Bewerberduos Olaf Scholz und Klara Geywitz sowie Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans zu entscheiden. 

Gut 140.000 Sozialdemokraten hatten sich nach Parteiangaben für eine Online-Abstimmung angemeldet, die anderen konnten per Brief teilnehmen. In der ersten Abstimmungsrunde hatten sich 22,68 Prozent der teilnehmenden Mitglieder für Scholz und Geywitz entschieden. 21,04 Prozent bevorzugten das Team Esken und Walter-Borjans, das sich im Gegensatz zu seinen Konkurrenten sehr kritisch zur großen Koalition stellt. Weitere Bewerber konnten sich nicht für die Stichwahl qualifizieren. Formal gewählt wird die neue SPD-Spitze am kommenden Freitag auf dem Bundesparteitag in Berlin.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) rief alle Sozialdemokraten auf, sich hinter die künftige SPD-Führung zu stellen. Wenn die Wahl getroffen ist, "muss für alle gelten, hinter der neuen Parteiführung zu stehen und sie mit aller Kraft und von Herzen zu unterstützen", sagte sie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Samstag. Nach der Wahlentscheidung sei nun Geschlossenheit gefragt.

Auch die bayerische SPD-Landesvorsitzende Natascha Kohnen mahnte die SPD-Mitglieder, man müsse hinter dem Kandidatenpaar stehen, das die Abstimmung gewinne. "Beide Doppelspitzen sind Sozialdemokraten, fertig!", sagte sie am Samstag dem Bayerischen Rundfunk. 

bk/ju

© Agence France-Presse