Umwelt- und Klimaschützer haben am Rande des G7-Gipfels im englischen Cornwall gegen die aus ihrer Sicht unzureichende Klimaschutzpolitik der großen Industriestaaten protestiert. Mit Bannern mit Aufschriften wie "Rettet unsere Ozeane" und "Rettet die Wälder" demonstrierten Aktivisten der Organisation Extinction Rebellion am Freitag in der Stadt St. Ives. In Falmouth gingen Anhänger der Klimaschutzbewegung Fridays for Future auf die Straße.
"Wenn das Meer stirbt, sterben auch wir", stand auf einem Transparent von Extinction Rebellion am Strand von St. Ives, "Die Zerstörung der Natur wird mehr Pandemien bedeuten" auf einem weiteren. Davor posierten mehrere Aktivisten als Leichen.
Auch Aktivisten von Fridays for Future warfen den G7 vor, nicht genug gegen die globale Erderwärmung zu unternehmen. "Lügner, Lügner, die Erde brennt" stand auf einem großen Transparent, das Jugendliche auf einer Demonstration am Strand Gyllyngvase von Falmouth trugen. Die Organisation Oxfam warb derweil mit Aktionen am Swanpool-Strand in Falmouth für eine Aussetzung der Patentrechte auf Corona-Impfstoffe.
Der Klima- und Artenschutz gehört neben der Corona-Pandemie und der Stärkung demokratischer Werte zu den Schwerpunktthemen des dreitägigen G7-Gipfels in Carbis Bay im südwestenglischen Cornwall. Das Treffen der Staats- und Regierungschefs Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens, Kanadas, Frankreichs, Italiens und Japans findet unter massiven Sicherheitsvorkehrungen statt. Für Demonstrationen hat die britische Polizei vier Orte in Plymouth, Falmouth, Truro und Exeter ausgewiesen. Dort herrscht auch ein entsprechend großes Polizeiaufgebot.
isd/ck
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