Der finnische Kapitän Tim Sparv hat trotz des historischen Erfolgs gegen Dänemark beim EM-Debüt nur sehr gedämpfte Freude empfunden. "Was für eine Achterbahn der Gefühle dieser Tag war", twitterte der 34-Jährige: "Unsere Gedanken sind bei Christian Eriksen und seinen Angehörigen in dieser schweren Zeit. Fußball ist so unbedeutend, wenn so etwas passiert. Das Leben ist kostbar. Passt auf euch auf."
Eriksen war beim EM-Spiel zwischen Dänemark und Finnland (0:1) kurz vor der Halbzeitpause kollabiert, inzwischen ist er laut UEFA und dänischen Verantwortlichen stabil und wach. Die Partie war nach eineinhalbstündiger Pause fortgesetzt worden. "Wir haben entschieden, dass wir das machen, was die Dänen möchten. Wir wären mit allen Entscheidungen einverstanden gewesen", erklärte Angreifer Teemu Pukki.
Für ihn sei es nach der Unterbrechung eines der "schwierigsten Spiele der Karriere" gewesen. Der Sieg fühle sich lang nicht so "glorreich" an wie unter normalen Umständen, führte der ehemalige Schalker aus: "Ich hoffe, dass sich die Dinge bei Christian in eine gute Richtung entwickeln."
Auch Trainer Markku Kanerva zeigte sich tief betroffen. In der Unterbrechung habe es "sehr traurige Momente" im Kabinentrakt gegeben. Dann habe er die Marschroute ausgegeben, so zu tun, "als ginge es komplett von vorne los", erklärte der 57-Jährige: "Wir haben es dann doch irgendwie geschafft, uns auf das Sportliche zu konzentrieren und die drei Punkte zu holen."
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