Ein Wochenende mit Licht und Schatten erkennt die Stadt Münster mit Blick auf die Situation am Aasee: Die neuen von der Stadt angeordneten Spielregeln wurden zwar weitgehend umgesetzt – nicht zuletzt dank eines enormen Aufwands von Einsatzkräften der Polizei und des Ordnungsamtes. Allerdings lastet auf diesem Teilerfolg auch ein großer Schatten durch die Ausschreitungen gewalttätiger Störer am Samstagmorgen.
Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer in einer ersten Bilanzierung am Sonntagmittag: "Der Verlauf des Wochenendes am Aasee stellt die Zwischenstation einer Entwicklung dar, die uns weiterhin Entschlossenheit und vermutlich einen langen Atem abverlangen wird. Insbesondere das deutliche Aggressionspotenzial eines Teiles der dort anwesenden Personen bereitet Sorgen." Hierbei handelt es sich vorrangig um Personen aus dem weiteren Umland, insbesondere aus dem nördlichen Ruhrgebiet, die offenbar bereits mit Krawall-Ambitionen nach Münster angereist waren.
Aus Sicht der Stadt hat sich die Grundlinie der Behörden bestätigt. Glasverbot, kompromissloses Vorgehen gegen ruhestörenden Lärm, Verkehrssperren und das sofortige Einschreiten der Polizei gegen aggressive Störer erwiesen sich als wirksame Maßnahmen. Auch der enge Schulterschluss aller beteiligten Stellen ist auf der Habenseite zu verbuchen.
Heuer: "Grundsätzliches Ziel ist es, auch ohne den großen Aufwand dieses Wochenendes zurück zu normalen Verhältnissen zu kommen. Weitere restriktive Maßnahmen auf diesem Weg sind nicht ausgeschlossen." Abstimmungen der Einsatzpartner werden weiter kontinuierlich erfolgen.
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