Belgiens EM-Star Kevin De Bruyne hegt wegen der Verletzung im Champions-League-Finale keinerlei Groll gegen den deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger. "Ich war nicht sauer. Ich weiß, dass er mich blocken, aber nicht verletzen wollte", sagte der Offensivspieler bei einer Medienrunde im belgischen Teamcamp am Samstag: "Solche Dinge passieren im Fußball. Er hat mir eine Nachricht nach dem Spiel geschrieben, ich habe geantwortet - das ist lange her."
Der Profi von Manchester City hatte sich bei dem Zweikampf gegen den Chelsea-Verteidiger Rüdiger einen Augenhöhlen- und Nasenbeinbruch zugezogen. Deswegen hatte er das EM-Auftaktspiel der Belgier gegen Russland (3:0) verpasst. Im zweiten Duell gegen Dänemark führte De Bruyne als herausragender Einwechselspieler die Belgier zum 2:1-Sieg.
Zum Gruppenabschluss am Montag in St. Petersburg gegen Finnland soll er genau wie die zuletzt angeschlagenen Axel Witsel und Eden Hazard zur Startelf gehören, wie Trainer Roberto Martinez bereits angekündigt hatte.
"Meistens" sei er zwar schmerzfrei, verriet derweil De Bruyne, aber in seiner linken Gesichtshälfte spüre er immer noch "wenig Gefühl". "Das ist ein bisschen ärgerlich, aber okay", sagte der 29-Jährige: "Wenn das Spiel startet, bin ich so konzentriert, dass ich nicht wirklich darüber nachdenke."
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