Toni Kroos hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft vor dem entscheidenden EM-Gruppenspiel gegen Ungarn vor Überheblichkeit gewarnt. Die DFB-Auswahl habe es zwar "in der eigenen Hand, aber das hatten wir vor drei Jahren auch – damals war das Spiel gegen Südkorea auf dem Papier auch schon halb gewonnen. Wurde es aber nicht", sagte Kroos im Podcast "Einfach mal luppen" mit seinem Bruder Felix.
Das 0:2 gegen die Asiaten bei der WM 2018 im letzten Vorrundenspiel in Kasan war gleichbedeutend mit dem historischen Vorrunden-Aus. Gegen Ungarn genügt dem DFB-Team in München (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) aber schon ein Unentschieden zum Einzug ins Achtelfinale.
Die starken Leistungen von Turnier-Neuling Robin Gosens sind für Kroos "keine große Überraschung". Bei Atalanta Bergamo habe er "als linker Flügelmann zweistellig getroffen". Daher komme "das jetzt alles nicht von ungefähr". Als Typ sei Gosens ihm "schon immer aufgefallen – dass er nicht so glatt ist, dass er keine Angst hat, seine Meinung zu sagen, alles so sagt, wie es ihm auf der Zunge liegt. Das ist heutzutage sehr erfrischend."
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