Experten: Womöglich mehr als 1000 Firmen von Cyberangriff auf IT-Firma Kaseya betroffen
Von der Ransomware-Cyberattacke auf die US-IT-Firma Kaseya könnten Experten zufolge mehr als tausend Unternehmen betroffen sein. Die VSA-Software von Kaseya sei manipuliert worden, "um mehr als tausend Unternehmen zu verschlüsseln", teilte die auf Cybersicherheit spezialisierte Beratungsfirma Huntress Labs am Samstag mit. Die Cyberattacke ereignete sich vor dem Wochenende, an dem in den USA der Unabhängigkeitstag gefeiert wird.
Das IT-Unternehmen Kaseya hatte am Freitag die Cyberattacke bestätigt und versichert, der Angriff sei eingedämmt worden, so dass nur ein "sehr kleiner Prozentsatz" der Kunden betroffen sei, die das sogenannte VSA-Netzwerk von Kaseya nutzten. Zuvor hatte Huntress Labs erklärt, die Computernetzwerke von rund 200 Firmen seien bei dem Hackerangriff "verschlüsselt" worden.
Bei Angriffen mit Ransomware sperren oder verschlüsseln Hacker die Computersysteme ihrer Opfer, um von den Nutzern Geld für die Freigabe ihrer Daten zu erpressen.
Kaseya ist nach eigenen Angaben ein führender Anbieter für Informationstechnologie und IT-Sicherheit für kleine und mittlere Unternehmen. Über den VSA-Server können Unternehmen all ihre Computer und Drucker von einem einzigen Arbeitsplatz aus steuern.
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© Agence France-Presse