Papst Franziskus hat seine Darm-Operation gut überstanden. Der 84-Jährige sei in einem "guten Zustand", wach und könne selbstständig atmen, teilte der Vatikan am Montag mit. Der Pontifex werde voraussichtlich eine Woche im Krankenhaus bleiben.
Das Oberhaupt der katholischen Kirche hatte sich am Sonntag wegen einer Entzündung des Dickdarms im Gemelli-Universitätskrankenhaus in Rom einer rund dreistündigen Operation unterzogen. Nach Vatikan-Angaben handelte es sich um eine "geplante" OP. Bevor er in die Klinik eingeliefert wurde, hatte das Oberhaupt der Katholiken am Sonntag noch wie gewohnt das Mittagsgebet auf dem Petersplatz abgehalten.
Der 84-Jährige litt dem Vatikan zufolge an einer Stenose infolge einer Divertikulitis. Dabei handelt es sich um eine Verengung des Darms infolge einer mitunter schmerzhaften Entzündung der sogenannten Divertikeln, Ausstülpungen der Darmwand.
Franziskus musste in der Vergangenheit wegen gesundheitlicher Probleme einige öffentliche Auftritte absagen. Dem in Argentinien geborenen Papst war im Alter von 21 Jahren nach einer Rippenfellentzündung ein Teil seiner Lunge entfernt worden. Außerdem leidet er seit einiger Zeit an Ischias-Beschwerden und hat Hüftprobleme.
Bei seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz kündigte Franziskus für September eine Reise nach Ungarn und in die Slowakei an. In Budapest will der Papst die Abschlussmesse des Eucharistischen Kongresses feiern, anschließend reist er für einen dreitägigen Besuch in die Slowakei weiter.
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