"Elsa" hatte zuvor in der Karibik gewütet, mindestens drei Menschen starben. Die US-Behörden gingen in Florida allerdings zunächst von einem glimpflichen Verlauf aus. Sorge bereitete vor allem die Einsturzstelle eines Hochhauses in Surfside bei Miami, wo Rettungskräfte weiterhin in den Trümmern nach Opfern suchten.
Aus Angst vor "Elsa" waren die Abrissarbeiten an dem eingestürzten Hochhaus in Surfside die ganze Nacht fortgesetzt worden. Unter anderem setzten Experten Sprengstoff ein. Eineinhalb Wochen nach dem Einsturz des Gebäudes in der Stadt Surfside bei Miami Beach gab es kaum noch Hoffnung, Überlebende in den Trümmern zu finden.
Die Zahl der Toten stieg auf 36, weitere 109 Menschen wurden noch immer vermisst. Bei 70 der Vermissten waren sich die Behörden sicher, dass sie sich zum Zeitpunkt des Unglücks in dem Hochhaus befanden.
Laut Surfsides Bürgermeister Charles Burkett beeinträchtigte das Wetter bereits die Suche in den Trümmern. "Der Wind behindert die großen Kräne, die sehr schwere Trümmer bewegen", sagte er. "Das ist eine Herausforderung, die sie im Moment versuchen zu umgehen."
"Elsa" war am Freitag als erster Atlantik-Hurrikan der diesjährigen Saison verzeichnet worden. Am Samstag stuften ihn die Experten wieder zu einem Tropensturm herab.
Nun wieder mit Status eines Hurrikans drehte "Elsa" nach NHC-Angaben eher Richtung Westen ab, womit Florida das Auge des Sturms vermeiden würde. Ursprünglich war befürchtet worden, dass das Unwetter frontal auf die Südwestküste des US-Bundesstaates treffen würde.
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