Spahn sagte, es sei prinzipiell "natürlich richtig, dass viele Auflagen nach und nach fallen können, wenn alle ein Impfangebot bekommen haben, vor allem, wenn möglichst viele sich haben impfen lassen". Er wundere sich allerdings schon, "wer sich manchmal wie zu Wort meldet", sagte der CDU-Politiker mit Blick auf Maas. "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht verwirren", fügte er hinzu.
Spahn plädierte dafür, "jetzt nicht mit Daten" zu arbeiten, sondern an dem Ziel, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger für eine Impfung entscheiden, so der Minister weiter. Wenn eine möglichst hohe Impfquote erreicht ist, "können wir sehen, wie wir dann weiter damit umgehen". Er halte es für schwierig, jetzt konkrete Zielpunkte zu benennen.
Im Laufe des Juli könne jeder, der das wolle, eine erste Impfung erhalten, betonte Spahn. Beim Impfen gehe es im Moment nicht um einen Wissensmangel, sondern eher um einen "Gelegenheitsmangel". Daher sei es wichtig, niedrigschwellige Angebote zu machen, etwa auf Markt- oder Sportplätzen.
Bundesaußenminister Maas hatte am Dienstag für eine Aufhebung aller Corona-Einschränkungen plädiert, sobald alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot bekommen haben. Dann gebe es "rechtlich und politisch keine Rechtfertigung mehr für irgendeine Einschränkung", sagte der SPD-Politiker. Das sei "im Laufe des August" zu erwarten.
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