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EZB ändert ihr Inflationszielauf zwei Prozent

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihr Inflationsziel geändert und auf exakt zwei Prozent festgelegt. Bei der Zielvorgabe handele es sich um ein "symmetrisches Inflationsziel", erklärte die EZB am Donnerstag. Abweichungen nach oben und nach unten sollen künftig somit gleichermaßen verhindert werden. Die EZB hatte bisher ein Inflationsziel von "unter, aber nahe zwei Prozent" verfolgt.

"Der EZB-Rat geht davon aus, dass Preisstabilität mit einem Inflationsziel von zwei Prozent auf mittlere Sicht am besten erreicht werden kann", hieß es in der Erklärung. "Das könnte auch bedeuten, dass es zu einer Übergangsperiode mit Inflationsraten leicht über dem anvisierten Ziel kommen kann".

Der EZB-Rat bestätigte außerdem, dass die EZB-Zinsraten das primäre geldpolitische Instrument der Zentralbank bleiben werden. Andere geldpolitische Maßnahmen, wie der Aufkauf von Anleihen und langfristige Refinanzierungsinstrumente, blieben jedoch weiterhin ein "integraler Bestandteil des Instrumentenkastens der EZB".

Zukünftig will die EZB außerdem auch die Wohnkosten von Hauseigentümern mit in die Inflationsrate einberechnen. Dies sei jedoch ein "mehrjähriges Projekt", erklärte die EZB. In der Zwischenzeit werde die EZB vorläufige Schätzungen der Wohnkosten von Menschen mit Eigenheim in ihre Inflationsberechnung einbeziehen.

fho/ilo