Rashford hatte ebenso wie der Noch-Dortmunder Jadon Sancho und Bukayo Saka am Sonntag im Endspiel gegen Italien (3:2 n.E.) einen Strafstoß verschossen. Im Anschluss wurden die drei Fehlschützen in den Sozialen Medien zur Zielscheibe von schweren rassistischen Beleidigungen durch eine Minderheit kleingeistiger Fußballfans.
Rashford schilderte am Montagabend seine Gefühlslage vor und nach seinem Elfmeter sehr ausführlich. "Ich bin mit einem Mangel an Selbstvertrauen in das Finale gegangen. Ich habe mich vor Elfmetern sonst immer abgesichert, aber irgendetwas hat sich nicht richtig angefühlt", erklärte der Stürmer von Manchester United.
Es fühle sich für ihn an, "als hätte ich meine Mitspieler hängen gelassen, als hätte ich jeden hängen gelassen". Die Szenen würden sich "wieder und wieder in meinem Kopf abspielen. Es gibt wahrscheinlich kein Wort, was erklärt, wie sich das anfühlt. Finale. 55 Jahre. Ein Elfmeter. Geschichte. Alles was ich sagen kann, ist Entschuldigung."
Neben den wüsten Beschimpfungen und Bedrohungen sprangen zahlreiche Prominente und Fans dem Trio zur Seite. Die Nachrichten an ihn seien "positiv überwältigend" gewesen, sagte Rashford. Dass Menschen in seiner Heimat Withington im Süden Manchesters das in Nacht beschmierte Wandgemälde von ihm mit Liebesbotschaften überdeckten, "hat mich den Tränen nahe gebracht".
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