Das Bundeskabinett berät am Vormittag über den neuen Waldbericht der Bundesregierung. Der Bericht zeige: "In naturnahen Mischwäldern geht es den Bäumen besser", sagte Schulze. Sie schlussfolgert daraus, dass der Staat gezielt den Umbau hin zu solchen klimastabilen Wäldern fördern soll. Es gehe darum, "weg von anfälligen Monokulturen hin zu naturnahen Mischwäldern" zu kommen, die auch die nächste Dürre überstehen. Wälder seien mehr als nur Holzproduzenten.
Der Waldbericht der Bundesregierung wird im Abstand von mehreren Jahren vorgestellt - zuletzt 2017. Die Neuauflage umfasst damit die Entwicklungen der in weiten Teilen Deutschlands sehr trockenen Sommer 2018, 2019 und 2020.
Der Leiter des Deutschen Dürremonitors beim Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Andreas Marx, sagte der Zeitung, die Situation habe sich nur oberflächlich betrachtet verbessert: "Für die Landwirtschaft ist 2021 kein ausgeprägtes Dürrejahr. Für die Forstwirtschaft sieht das anders aus." In den oberen Bodenschichten sei zwar genügend Wasser vorhanden. "Aber ab 1,50 Meter Tiefe sind die Böden vielerorts immer noch knochentrocken." Das mache den Bäumen nach wie vor zu schaffen.
cha/ilo
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