Am Nachmittag wurde im überfluteten Keller eines Hauses im nordrhein-westfälischen Geilenkirchen ein lebloses Ehepaar entdeckt. Rettungskräfte konnten den beiden 74 und 78 Jahre alten Bewohnern des Hauses nicht mehr helfen, die beiden verstarben vor Ort, wie die Polizei Heinsberg mitteilte. Damit stieg die Zahl der bislang bestätigten Todesopfer in Nordrhein-Westfalen auf 26.
Auch im ebenfalls stark von den Hochwassern betroffenen Rheinland-Pfalz stieg die Zahl der Todesopfer weiter an. Die Polizei in Koblenz bestätigte am späten Nachmittag den Tod von bislang 19 Menschen im Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Die Folgen der Hochwasserkatastrophe blieben im Verlauf des Donnerstags in vielen Orten unübersichtlich, weil Strom- und Telefonleitungen ausgefallen waren. Es spielten sich aber immer wieder dramatische Szenen ab. So flüchteten zahlreiche Menschen auf die Dächer ihrer Häuser.
Die Polizei schickte Hubschrauber in die besonders betroffenen Regionen, um die Menschen an Seilwinden von den Dächern zu retten. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums waren 15.000 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und Bundeswehr im Rettungseinsatz.
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