Münster (SMS) - Eine neue Arbeitsgruppe setzt sich ab sofort aktiv dafür ein, in Münster ein möglichst einheitliches und nachhaltiges Mehrweg-System für den Außer-Haus-Verkauf von Speisen einzuführen. Vermeidbare Einmalplastikprodukte wie Einweggeschirr und -besteck sind seit dem 3. Juli europaweit verboten.
Ab 2023 werden Restaurants, Caterer, Mensen, Kantinen, Einzelhandel und Lieferdienste über das deutsche Verpackungsgesetz verpflichtet, für die Mitnahme und Lieferung von Speisen und Getränken Mehrwegbehälter als Alternative zu Einwegverpackungen anzubieten.
In Münster soll die hinter dem geplanten System stehende Logistik und Handhabung für alle zukünftig teilnehmenden Betriebe jeder Größe und Branche unkompliziert funktionieren und klimaneutral gestaltet werden.
Mehrwegsystem für strikte Abfallvermeidung
„Der Anspruch ist, dass sich die Mehrweg-Behältnisse für den Speisentransport durch eine hohe Materialqualität, Nutzerfreundlichkeit, Langlebigkeit und Recyclingfähigkeit auszeichnen. Nur so dient ein Mehrwegsystem der konsequenten Abfallvermeidung, der Nachhaltigkeitsstrategie und trägt zum Klimaschutz in Münster bei“, sagt Dorothee Jäckering von den Abfallwirtschaftsbetrieben Münster (AWM) und Mitglied der Initiative „Münster für Mehrweg“ (www.muenster-fuer-mehrweg.de ).
Die Arbeitsgruppe wird regelmäßig über den Projektfortschritt berichten. „Wir hoffen, dass ein für ganz Münster - oder sogar darüber hinaus - geeignetes einheitliches Mehrwegsystem für den Außer-Haus-Verzehr mit möglichst vielen Beteiligten bereits Anfang 2022 starten kann“, ergänzt Renate Dölling, Geschäftsführerin vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband NRW (DEHOGA).
Interessenten für den Einsatz des geplanten Mehrwegsystems können sich per E-Mail an muensterland@dehoga-westfalen.de wenden.
Stadt Münster
Fotos: Stadt Münster. Mitglieder der Arbeitsgruppe setzen sich für die Einführung eines einheitlichen und nachhaltigen Mehrwegsystems für den Außer-Haus-Verzehr von Speisen und Getränken in Münster ein (v.l.): Renate Dölling (Geschäftsführerin DEHOGA NRW), Caroline König (Stadt Münster, Koordinierungsstelle für Klima und Energie), Dorothee Jäckering (AWM), Marcus Geßler (unteres Foto) (Gastronom), Angelika Berning (Studierendenwerk Münster) und Dorothee Wißen (Stadt Münster, Umweltberatung).