Eine zukunftsfähige Planung für möglichst viele Verkehrsmittel und klare Entwicklungsoptionen für den öffentlichen Personennahverkehr. Die Menschen im östlichen Münsterland wünschen sich eine moderne und zukunftsfähige Infrastruktur. Diese soll die unterschiedlichsten Mobilitätskonzepte – vom Bahnverkehr, über E-Bikes bis hin zum klassischen PKW-Verkehr – miteinander verbinden. Straßen.NRW arbeitet bei der Planung der B51 zwischen Münster und Handorf genau an solch einer Lösung.
Die Mobilität der Zukunft wird den Menschen im Ost-Münsterland eine Vielzahl unterschiedlicher Mobilitätsoptionen bieten. Davon ist Straßen.NRW überzeugt. Diese Vielfalt beginnt bei der Weiterentwicklung bestehender ÖPNV-Anbindungen, reicht bis zur konsequenten Umsetzung der Elektromobilität und der weiteren Verbreitung von Sharing-Konzepten. Es ist die Aufgabe von Straßen.NRW auch die Verbindung zwischen Münster und Handorf hierfür vorzubereiten.
Dies ist notwendig, da die bisherige Infrastruktur bereits an ihre Grenzen stößt. Vor allem der Verkehrsknotenpunkt auf der B51 kurz vor der Ortsgrenze Handorf ist hierfür ein gutes Beispiel. Die Ampelkreuzung mit dem Bahnübergang und den nur teilweise ampelgesicherten Radwegen im Kreuzungsbereich bietet für keines der Verkehrsmittel eine ausreichend leistungsfähige Lösung. Der überregionale Durchgangsverkehr staut sich hier jeden Tag. Die Bahnlinie ist nicht unabhängig, da ein beschrankter Bahnübergang vorhanden ist. Fahrradfahrer und Fußgänger müssen immer die vielbefahrene Bundesstraße kreuzen und an den Ampeln warten. Und das Verkehrsaufkommen im Ost-Münsterland wird weiter zunehmen. Dies hat zuletzt auch die Verkehrsuntersuchung ergeben, die von Straßen.NRW vorgestellt wurde.
Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass eine bessere und langfristig tragfähige Lösung gefunden wird. Die sinnvollste Lösung für die Region und die Menschen vor Ort ist die Trennung der einzelnen Verkehrsströme, um eine größere Flexibilität und einen besseren Verkehrsfluss zu erreichen. Eine durchgehende Verbindung mit Fahrradwegen ohne Ampeln und Kreuzungen. Eine Schienenverbindung ohne Wartezeiten an Bahnübergängen. Entwicklungsperspektiven für Park & Ride - Angebote sowie die der Elektromobilität. Eine belastbare Straßenverbindung für den ÖPNV, Pendler, Anwohner und den überregionalen Durchgangsverkehr. Ziel der Ingenieure ist es, möglichst vielen Interessen gerecht zu werden und damit eine nachhaltig sinnvolle Lösung zu schaffen.
Die Eckpunkte dieser Lösung:
- Weiterentwicklung der bestehenden Verkehrsinfrastruktur
- Sicherstellen der verbesserten Optionen für den ÖPNV
- Vermeidung von Bahnübergängen
- Schnelleres Durchkommen für überregionale Pendler
- Vermeiden von Kreuzungen und Ampeln um den Verkehrsfluss zu verbessern
- Planung eigenständiger Radwege und Wirtschaftswege für die Landwirtschaft
Darüber hinaus stellt Straßen.NRW sicher, dass der Ausbau der Bundesstraße zwischen Münster und Handorf sowohl leistungsfähig als auch mit dem geringstmöglichen Eingriff in die Natur umgesetzt werden kann. Die Planung soll die Ansprüche der Menschen vor Ort sowie auch die Ziele von Verbänden, Initiativen und Unternehmen zusammenführen.
Stärkung des ÖPNV – keine verlängerten Fahrtzeiten mehr durch täglichen Stau: Der vierstreifige Ausbau der Straßenverbindung schafft auch die Grundlagen für einen gestärkten Busverkehr.
Mobilitätswende: Auf eine Mobilitätswende ist die Bundesstraße 51 in ihrem aktuellen Zustand nicht ausreichend vorbereitet. Daher ist es wichtig P&R-Angebote sowie Standplätze für Elektrotankstellen zu ermöglichen. Dies ließe sich hervorragend mit den Umsteigeoptionen in Handorf verbinden. Eine P&R Anlage könnte auch den einfachen Umstieg auf das Fahrrad ermöglichen.
Radverkehr: Die derzeitige Situation lässt eine Nutzung des vorhandenen Radweges für e-pedelecs nicht zu, diese müssen gemeinsam mit den Autos die Straße nutzen. In Zukunft sollen daher separate Radwege sowohl klassischen Radfahrern als auch e-pedelecs eine sichere und zügige Fortbewegung ermöglichen. Der geplante begleitende 4,75m breite Weg bietet eine komfortable Verbindung zwischen Münster und Handorf.
Sobald der Entwurf abgeschlossen ist, wird Straßen.NRW die Planung auf den Genehmigungsweg bringen. Anschließend werden alle Unterlagen für die Planfeststellung vorbereitet. Das Planfeststellungsverfahren ist für alle Interessierten und Anwohner der entscheidende Schritt, in dem die Planungsarbeiten von Straßen.NRW noch einmal öffentlich und detailliert überprüft werden können. Alle Unterlagen werden vorgelegt und das Bauprojekt vollständig Entscheidungsträgern, Anwohnern und Interessierten präsentiert. Alle Grundlagen der Planung werden kontrolliert und damit nochmals die Dimensionierung und Notwendigkeit der Straße vor dem Planfeststellungsbeschluss überprüft. In den Unterlagen soll jeder Bürger erkennen können, inwieweit er individuell von den Auswirkungen des Straßenbaus betroffen ist. Auch kann jeder Bürger Einwände und Anmerkungen vorbringen, die das Bauprojekt und das Ergebnis der Planungen betreffen.
Münster (straßen.nrw).